3 typische Fehler bei der Handy-Filmproduktion –und wie du sie vermeidest

Du hast ein Smartphone, ein paar Ideen – und willst loslegen mit dem Filmen? Gute
Idee. Nur: Ohne Plan wird’s meist nichts. In Workshops, die ich mit Unternehmen
mache, sehe ich immer wieder die gleichen Fehler. Hier sind die wichtigsten Fehler
mal aufgelistet, damit du sie nicht machen musst.

1. Kein Konzept – kein gutes Video

Wer einfach das Smartphone zückt und draufhält, spart vielleicht Zeit, produziert aber
in der Regel Ausschuss. Ohne klares Ziel, ohne Gedanken über Inhalt, Zielgruppe
und Verwendungszweck wird’s selten ein Video, das wirklich wirkt. Das Problem ist
nicht die Technik. Die ist da. Das Problem ist: Viele überspringen den wichtigsten
Teil: das Denken vor dem Drehen.
Was willst du eigentlich zeigen? Wer soll es sehen? Wo soll es angeschaut werden?
Soll das Hochformat sein, weil’s auf Instagram läuft? Oder Querformat, weil’s für die
Website gedacht ist? All das klärt man nicht beim Filmen. Sondern davor. Mit
Notizen, Skizzen oder einem kurzen Konzept.
Muss kein Roman sein. Ein paar Stichpunkte reichen oft, um Fokus reinzubringen.
Wer das weglässt, merkt es spätestens beim Schnitt: Es fehlt der rote Faden. Oder
es passt einfach nicht zusammen. Dann wird’s stressig – oder teuer.
Darum: Ein gutes Video beginnt nicht mit dem Aufnehmen, sondern mit einem klaren
Gedanken. Und ja, das kostet ein paar Minuten. Aber die sparst du später doppelt
und dreifach ein.

2. Ton? Ach, das passt schon…

Schöner Gedanke, funktioniert aber nicht. Der Ton ist das Erste, was
Zuschauer*innen wahrnehmen. Und das Erste, was sie abschreckt, wenn’s rauscht,
hallt oder unverständlich ist. Bild kann mittelmäßig sein, solange der Ton klar ist.
Umgekehrt ist’s fast nie verzeihbar.
Viele denken beim Filmen zuerst ans Licht, an das Bild, an schöne Perspektiven aber
der Ton wird oft nicht mitgedacht? „Wird schon irgendwie gehen.“ Tut’s aber meistens
nicht. Vor allem dann nicht, wenn das Handy zwei Meter vom Sprecher entfernt ist,
wenn im Hintergrund Baustellenlärm herrscht oder der Raum klingt wie eine
Turnhalle.
Die Folge: Das Video wirkt unprofessionell. Und noch schlimmer – die Botschaft
kommt nicht an. Denn niemand hat Lust, sich durch schlechte Tonqualität zu quälen.
Menschen schalten schneller ab, als dir lieb ist.

Deshalb: Ton ist kein Nebenthema. Wer mit dem Smartphone filmt, braucht ein
externes Mikrofon. Kein Luxus, sondern Grundausstattung. Und am besten: Vor dem
Dreh einmal Probeton aufnehmen und reinhören. Du hörst sofort, ob das tragbar ist –
oder einfach rauscht.

3. Keine Zeit für Nachbearbeitung

Viele denken, das Wichtigste sei erstmal alles im Kasten zu haben. Kamera an, paar
Szenen filmen, passt schon. Aber das Rohmaterial ist nur der Anfang. Ein gutes
Video entsteht nicht beim Dreh, sondern beim Schnitt. Genau dort entscheidet sich,
ob dein Film Tempo hat, verständlich ist und emotional funktioniert.
Schnitt ist kein Bonus. Schnitt ist Teil der Erzählung. Wer sich keine Zeit für die
Nachbearbeitung nimmt, verschenkt das Potenzial seines Materials. Denn hier
bringst du Struktur rein, betonst wichtige Aussagen, glättest Patzer, fügst Musik und
Texte hinzu. Gerade bei Handyvideos macht die Postproduktion oft den
entscheidenden Unterschied zwischen brauchbar und wirklich gut.
In der Realität bleibt dieser Schritt oft auf der Strecke. „Keine Zeit“, „muss schnell
raus“, „ist doch nur intern“, „wenn die mich so spät briefen“. Das Ergebnis wirkt dann
eben auch genau so. Schade, wenn du dir vorher schon Mühe gegeben hast. Darum
lieber frühzeitig mit einplanen. Wer filmt, sollte auch Zeit fürs Schneiden einrechnen.
Und wenn’s intern nicht machbar ist, hol dir Unterstützung. Wir helfen bei solchen
Anliegen. Hauptsache, du nimmst dir den Raum, den dein Video braucht, um zu
wirken.

Fazit

Smartphone-Videos können heute richtig gut aussehen. Aber nur, wenn man sie
ernst nimmt. Ohne Konzept, ohne gutes Audio, ohne Zeit für den Schnitt wird’s
schnell beliebig – oder unbrauchbar. Die Technik ist nicht das Problem. Es sind
fehlende Planung, fehlende Priorität und fehlendes Know-how. Wer das in den Griff
bekommt, produziert bessere Inhalte, spart Zeit und stärkt die eigene
Kommunikation. Und das Beste: Oft reichen schon kleine Veränderungen, um
spürbar bessere Ergebnisse zu erzielen. Wer dabei Unterstützung braucht – kann
gerne mit uns über einen Workshop sprechen. Zusammen bringen wir deine
Inhouse-Filmproduktions ins Laufen.

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